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eine Konversation über Technik, Menschenrechte und Internetfreiheit, präsentiert vom Tor-Projekt
PrivChat ist eine Veranstaltungsreihe, um Spenden für das Tor-Projekt zu sammeln. Im PrivChat bringen wir dir wichtige Informationen zu den Themen Technologie, Menschenrechte und Internetfreiheit, indem wir Experten zu einem Chat mit unserer Community einladen.
Kapitel #1 - Online-Datenschutz im Jahr 2020: Aktivismus und COVID-19
Als die COVID-19-Pandemie in den meisten Ländern der Welt ausbrach, suchten viele Regierungen nach Technologien, um die Ausbreitung des Virus zurückzuverfolgen und so die Pandemie zu bekämpfen. Die Praktiken und Technologien zur Rückverfolgung von Kontakten warfen viele Fragen zum Datenschutz auf, insbesondere: Ist es möglich, das Virus zurückzuverfolgen und gleichzeitig die Privatsphäre der Menschen zu respektieren? Inmitten des Aufstands in den USA gegen den systemischen Rassismus, dem Proteste auf der ganzen Welt folgten, wird die zentrale Frage nach der Verfolgung von Kontakten, der Privatsphäre und der Überwachung entscheidend. Kann die Technologie, die zur Verfolgung des Virus eingesetzt wird, auch zur Verfolgung von Demonstranten verwendet werden? Wird sie es? Für unseren allerersten PrivChat bringt das Tor-Projekt drei wunderbare Gäste mit, die mit uns über Privatsphäre in diesem Zusammenhang sprechen.
Roger Dingledine ist Präsident und Mitbegründer des Tor-Projekts, einer gemeinnützigen Organisation, die freie und quelloffene Software entwickelt, um Menschen vor Verfolgung, Zensur und Überwachung im Internet zu schützen. Auf der einen Seite arbeitet er mit Journalisten und Aktivisten auf vielen Kontinenten zusammen, um ihnen dabei zu helfen, die Bedrohungen zu verstehen und abzuwehren, denen sie ausgesetzt sind. Auf der anderen ist er ein führender Forscher auf dem Gebiet der Online-Anonymität und koordiniert und betreut akademische Forscher, die an Tor-bezogenen Themen arbeiten. Seit 2002 hilft er bei der Organisation des jährlich stattfindenden internationalen PETS-Symposiums (Privacy Enhancing Technologies Symposium). Zu seinen Erfolgen gehört, dass Roger von der MIT Technology Review zu einem der 35 größten Innovatoren unter 35 Jahren gewählt wurde, dass er Mitverfasser des Tor-Entwurfspapiers war, das mit dem Usenix Security „Test of Time“-Preis ausgezeichnet wurde, und dass er von der Zeitschrift Foreign Policy als einer der 100 größten globalen Denker anerkannt wurde.
Carmela Troncoso ist ein Assistant Professor am EPFL (Schweiz), wo sie das SPRING Lab führt. Sie hat einen Master-Abschluss in Telekommunikationstechnik von der Universität Vigo (2006) und einen Doktortitel in Ingenieurwissenschaften von der KU Leuven (2011). Bevor sie ans EPFL kam, war sie zwei Jahre lang Fakultätsmitglied am IMDEA Software Institute (Spanien); vier Jahre lang arbeitete sie als technische Leiterin für Sicherheit und Datenschutz bei Gradiant eng mit der Industrie zusammen, um sichere und datenschutzfreundliche Lösungen auf den Markt zu bringen; und sie war Post-Doc-Forscherin bei der COSIC-Gruppe. Carmelas Forschungsschwerpunkte sind Sicherheit und Datenschutz. Ihre Dissertation „Design and Analysis methods for Privacy Technologies“ wurde mit dem European Research Consortium for Informatics and Mathematics Security and Trust Management Best Ph.D. Thesis Award ausgezeichnet; und ihre Arbeit über Privacy Engineering erhielt den CNIL-INRIA Privacy Protection Award 2017. Sie veröffentlicht regelmäßig in den renommiertesten Fachzeitschriften für Sicherheit (z. B. ACM Conference on Computer Security oder USENIX Security Symposium) und Datenschutz (Privacy Enhancing Technologies).
Daniel Kahn Gillmor ist Senior Staff Technologist für das Projekt ACLU\u2019 Speech, Privacy and Technology, das sich auf die Art und Weise konzentriert, wie unsere technische Infrastruktur die Gesellschaft formt und sich auf die bürgerlichen Freiheiten auswirkt. Als Entwickler freier Software und Mitglied des Debian-Projekts trägt er zu grundlegenden Werkzeugen bei, welche die Möglichkeiten unserer informationsreichen Umgebung gestalten. Als Teilnehmer an der IETF fördert er die Entwicklung neuer Generationen von Netzwerk- und Verschlüsselungsprotokollen, die für den Datenschutz und die Sicherheit konzipiert und optimiert sind. Er ist ein Verfechter des Schutzes der Privatsphäre, der Gerechtigkeit, der Redefreiheit und der Datensouveränität. Daniel ist Absolvent des Informatikprogramms der Brown University.
Matt Mitchell ist ein Hacker und Tech Fellow bei der Ford Foundation. Matt arbeitet mit den BUILD- und Technology and Society-Teams der Ford Foundation zusammen, um eine digitale Sicherheitsstrategie, technische Hilfsangebote und Sicherheitsmaßnahmen für die Partner der Stiftung zu entwickeln. Als Hacker, Entwickler, Ausbilder für operative Sicherheit, Sicherheitsforscher und Datenjournalist hat Matt in verschiedenen Funktionen an der Schnittstelle zwischen Technologie und sozialer Gerechtigkeit gearbeitet und dabei seine digitalen Fähigkeiten für das Gute eingesetzt. Früher war er Direktor für digitale Sicherheit und Datenschutz bei Tactical Tech (auch bekannt als Tactical Technology Collective). Matt war verantwortlich für Sicherheitstrainings, Lehrpläne und organisatorische Sicherheit bei Tactical Tech, um das Bewusstsein für den Datenschutz zu schärfen, Werkzeuge für digitale Sicherheit bereitzustellen und Menschen zu mobilisieren, damit sie Informationen in Taten umsetzen. Matt ist ein bekannter Sicherheitsforscher, Ausbilder für operative Sicherheit und Datenjournalist, der CryptoHarlem gegründet hat und leitet. Dabei handelt es sich um improvisierte Workshops, in denen er der überwiegend afroamerikanischen Gemeinschaft in Upper Manhattan grundlegende Kryptographie-Tools vermittelt.
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